VIER PFOTEN-Veripet-System dient künftig als verbindlicher EU-Standard für Heimtierverifizierung

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Durch die neue EU-Verordnung entsteht erstmals ein einheitliches System zur lückenlosen Nachverfolgbarkeit von Hunden und Katzen: Jedes Tier erhält einen Mikrochip und wird in nationalen Datenbanken erfasst. Vor Inseratveröffentlichungen im Internet ist eine Verifizierung nach dem Veripet-Prinzip von VIER PFOTEN Voraussetzung. Parallel dazu definiert die Regelung verbindliche Mindeststandards für Zucht- und Haltungsbedingungen, einschließlich artgerechter Ernährung, Unterbringung und tierärztlicher Versorgung zur Verbesserung des Tierwohls. Maßnahmen bekämpfen illegalen Handel effektiv, fördern Transparenz.

Zehnjährige Frist für Hunderegister, fünfzehn Jahre für Katzenvorschriften gelten

Die Einigung zwischen Rat, Kommission und Parlament führt zu einer EU-weit gültigen Verordnung, die erstmals für jede eingeführte oder gezüchtete Katze und jeden Hund eine Mikrochip-Kennzeichnung und anschließende Registrierung in nationalen Datenbanken vorschreibt. Zudem wird ein digitales Verifizierungsverfahren nach dem VIER PFOTEN-Veripet-Modell implementiert. Tierschutzverbände betonen, dass durch diese Maßnahmen der intransparente Handel mit Heimtieren zurückgeht und der Schutz der Tiere verbessert wird und dadurch die länderübergreifende Zusammenarbeit deutlicher gestärkt wird.

Haustier-Datenbank und Mikrochip-Kennzeichnung verbessern Tierschutz und Verfolgung entlaufener Tiere

Ein flächendeckendes Mikrochipregister für Hunde und Katzen sichert lückenlos die Herkunfts- und Halterdaten jedes Tieres. Zuchtbetriebe, Tierärzte und Halter sind verpflichtet, Änderungen bei nationalen Registerbehörden innerhalb festgelegter Fristen zu melden. Dieses elektronische System erschwert kriminelle Tierhandelsnetzwerke, da alle Transaktionen nachvollziehbar werden. Entlaufene Tiere werden rasch identifiziert und ihrem Besitzer zurückgeführt. Gleichzeitig ermöglicht die zentrale Datenhaltung eine bessere Überwachung von Zuchtstandards und den schnellen Zugriff für Ermittlungsbehörden.

Registrierungsnachweis nach Veripet-Standard wird für Online-Ads künftig zwingend erforderlich

Die Verifikationspflicht der Registrierung für Hunde und Katzen verhindert künftig anonyme Verkaufsanzeigen im Internet. Dieses Verfahren orientiert sich am Veripet-System von VIER PFOTEN und gewährleistet, dass nur registrierte Tiere angeboten werden können. Die Prüfung erhöht die Transparenz und Integrität des Haustierhandels. Ein aktueller Report von VIER PFOTEN stützt sich auf Daten, nach denen 79 Prozent aller online gehandelten Hunde aus unbekannten, verifizierten Quellen stammen, was das Ausmaß des Problems verdeutlicht.

Bundesweite Umsetzung der EU-Verordnung verspricht schnellen Schutz für Heimtierhaltung

Die EU-weite Verordnung legt erstmals verpflichtende Mindeststandards für Zuchtbetriebe fest, darunter artgerechte Ernährung, umfassende tierärztliche Betreuung, angemessene Unterbringung und Schutz vor Misshandlungen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Hunden und Katzen zu verbessern, unkontrollierte Hinterhofzuchten einzudämmen und Tierquälerei zu verhindern. Darüber hinaus schreibt das Regelwerk Mindestanforderungen an Platzangebot, Belüftung, Hygiene, Bewegungs- und Sozialräume vor, ergänzt durch Pflichtdokumentation, Ausbildungsmaßnahmen für das Personal und Berichtspflichten.

Registrierungspflicht vor Fristende verhindert wesentlich illegalen Tierhandel und Tierleid

Als unmittelbare Maßnahme gegen illegalen Tierhandel fordert VIER PFOTEN die Bundesregierung auf, die in der EU-Verordnung beschriebenen Kennzeichnungs- und Registrierungspflichten für Hunde und Katzen bereits vor Ablauf der Fristen von zehn beziehungsweise fünfzehn Jahren umzusetzen. Eine zügige Umsetzung würde anonyme Online-Angebote blockieren, Zuchtbetriebe effektiver prüfen und den Nachweis der Herkunft von Tieren sicherstellen. Insgesamt würde dadurch das Leid illegal gehandelter Heimtiere verringert und der Tierschutz in Deutschland entscheidend ausgebaut.

Zuchtbetriebe müssen EU-Tierwohlstandards einhalten, um Missstände endlich zu beenden

Der Europäische Rat hat erstmals verbindliche Vorschriften für Kennzeichnung, Registrierung und Rückverfolgung von Hunden und Katzen beschlossen. Alle Tiere müssen mittels Mikrochips gekennzeichnet und in nationalen Datenbanken erfasst werden, um eine Dokumentation zu gewährleisten. Ein digitales Verifizierungssystem prüft im Vorfeld von Inseraten sämtliche Registrierungsdaten. Zusätzlich definiert die Verordnung verbindliche Mindestbedingungen für Ernährung, tierärztliche Betreuung und Unterbringung in Zucht- und Haltungseinrichtungen, um das Tierwohl zu verbessern und illegalen Tierhandel zu unterbinden.

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