Eine repräsentative Erhebung im Auftrag des Lebensmittelverbands Deutschland durch das Forsa-Institut hat die Lieblingsgerichte an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag ermittelt. Demnach wählen viele Haushalte an Heiligabend Bockwurst mit Kartoffelsalat oder setzen auf Fondue und Raclette. Am 25. Dezember stehen traditionelle Braten mit Gans oder Ente im Vordergrund. Die Studie zeigt zudem, dass sich das Interesse an pflanzlichen Alternativen erhöht. Regionale Präferenzen, Altersunterschiede und Haushaltsgrößen beeinflussen Ergebnisse anschaulich praxisgerecht attraktiv.
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Veganer Genuss an Heiligabend bietet nur zwei Prozent Haushalte
Die bundesweite Erhebung in Deutschland ergab, dass an Heiligabend bei 19 von 100 Haushalten Bockwurst mit Kartoffelsalat serviert wird. Fondue und Raclette folgen mit 17 von 100 Nennungen. Braten aus Rind und Schwein kommen auf neun von 100, Fisch- und Geflügelgerichte auf jeweils acht von 100. Wildfleisch und Bratwurst mit Sauerkraut liegen bei jeweils vier beziehungsweise drei von 100. Vegane Kost erscheint in zwei, vegetarische in fünf von 100 Fällen.
Klassisches Würstchen mit Kartoffelsalat dominiert klar Heiligabend in Ostdeutschland
In Ostdeutschland bereiten 40 Prozent der Haushalte laut Forsa-Umfrage an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen zu, ein als zeitlos geltendes Festessen. Dieser Brauch unterstreicht regionale Spezialitäten und familiäre Rituale gleichermaßen. Hingegen setzen weite Teile des übrigen Deutschlands auf Fondue oder Raclette als bevorzugte Speisevarianten, die interaktive Zubereitungsschritte und individuelle Garnituren ermöglichen. Die Befragung illustriert somit signifikante Unterschiede in der kulinarischen Ausrichtung zwischen Ost- und Westregionen und betont die kulturelle Vielfalt stets.
Am 25. Dezember planen 28 Prozent Gans oder Entengericht
Die Forsa-Befragung ergab, dass am 1. Weihnachtsfeiertag 28 Prozent der Deutschen gerne eine Gans oder Ente servieren. Weiterhin geben 15 Prozent an, Rinder- oder Schweinebraten zu bevorzugen. Vegetarische Speisen werden insgesamt bei sechs Prozent gewählt, wobei insbesondere junge Erwachsene (18 bis 29 Jahre) mit zehn Prozent häufiger zu fleischlosen Gerichten greifen. Damit dokumentieren die Daten eine Mischung bewährter Traditionen und wachsender Nachfrage nach vegetarischen Festtagsoptionen und liefern entscheidende datenbasierte Entscheidungsgrundlagen.
Generation unter 30 Jahren bevorzugt an Heiligabend moderne Speisenauswahl
Die jüngere Generation bis 30 Jahre zeichnet sich an Heiligabend durch einen minimalistischeren Essansatz aus. Statt traditioneller Braten bevorzugt sie gesellige Gerichte wie Fondue oder Raclette, ergänzt durch Fischspezialitäten und pflanzliche Alternativen in vegetarischer oder veganer Ausführung. Gleichzeitig ist die Bereitschaft größer, auf ein besonderes Festessen zu verzichten und sich für eine einfache oder improvisierte Mahlzeit zu entscheiden. Diese Entwicklung verdeutlicht das gestiegene Bedürfnis nach Bequemlichkeit und Individualität in Feierlichkeiten.
Einzelhaushalte wählen an Heiligabend seltener festliches Menü als Familien
Haushalte mit vier und mehr Bewohnern tendieren an Heiligabend zu Gerichten, die das gemeinsame Zubereiten und Teilen betonen. Fondue, Raclette sowie traditionelle Braten wie Gans und Ente bilden dabei den Kern des festlichen Essens. Diese Auswahl unterstreicht den sozialen Aspekt der Feier. Singles hingegen geben häufiger an, bewusst auf ein aufwendiges Festessen zu verzichten. Sie vereinfachen ihre Mahlzeit, um Aufwand und Organisation auf ein Minimum zu beschränken und den Abend stressfrei zu verbringen.
Vierzehn Prozent servieren am ersten Weihnachtsfeiertag ihre anderen Speisen
Laut aktueller Forsa-Erhebung zum ersten Weihnachtsfeiertag ergeben sich folgende Menü-Anteile: Wildgerichte stehen bei sieben Prozent im Mittelpunkt, Fondue oder Raclette bei fünf Prozent, Fisch bei vier Prozent. Bockwurst mit Kartoffelsalat bleibt mit zwei Prozent selten, Bratwurst mit Sauerkraut mit einem Prozent noch seltener. Vegetarische Speisen wählen sechs Prozent, vegane Optionen zwei Prozent. Zehn Prozent bevorzugen das gewohnte Abendbrot, vierzehn Prozent greifen auf weitere Speisen zurück. Diese Informationen dienen als Leitfaden für die Festtagsplanung.
90 Prozent Deutsche genießen am ersten Weihnachtsfeiertag festliches Mahl
Durch seine Kernaussage erklärt Christoph Minhoff gemeinschaftliches Essen zum unverzichtbaren Bindeglied in der Gesellschaft. Die Forsa-Umfrage belegt mit 95 Prozent für den Heiligabend und 90 Prozent für den ersten Feiertag die flächendeckende Verankerung festlicher Mahlzeiten im Alltag der Deutschen. Solche beeindruckenden Zahlen bestätigen, dass gemeinsame Menüs an den Weihnachtsfeiertagen nicht nur kulinarische Höhepunkte sind, sondern essentielle Rituale, die soziale Beziehungen stabilisieren und kulturelles Erbe bewahren.
Blick auf Umfrage zeigt regionale Unterschiede und alternative Menüvorschläge
Die von Forsa erzielten Daten verschaffen Hobbyköchen und professionellen Gastronomen gleichermaßen Einblicke in beliebte klassische Speisen sowie moderne vegane Alternativen zur Weihnachtszeit. Auf dieser Basis lassen sich Menüvorschläge gezielt an regionale Vorlieben anpassen und gleichzeitig kreative pflanzliche Gerichte integrieren. Darüber hinaus beleuchtet die Studie die Bedeutung gemeinsamer Festessen für den sozialen Zusammenhalt und das persönliche Wohlbefinden, indem sie aufzeigt, wie Qualitätszeit mit Familie und Freunden durch kulinarische Höhepunkte gestärkt wird.

